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Bericht Zum Thema Hufpflege
Inhaltsverzeichnis Ausgabe 454.07 der Pferdezeitung vom 09.12.07
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Aus der Gif-Animation von  Pete Ramey · © 2007
 
Aus der Gif-Animation von » Pete Ramey

    Hochleistungs-Barhufe   
    Hufe nach 130 km in bester Verfassung   
von © 2007  Werner Popken

Teil 1:  Im Namen des Volkes: Zum Huf
Teil 2:  Der Huf - mit und ohne Technik


Zum Thema Hufpflege


Was können Pferdehufe leisten? Nicht viel, wenn man der allgemeinen Überzeugung folgt. Bei den Pferden, so könnte man meinen, hat der liebe Gott etwas ganz Entscheidendes vergessen: die Eisen. Deshalb muß der Mensch hier eingreifen und auf die eine oder andere Weise nachbessern - mit oder ohne Eisen, das ist vielleicht eine Frage der technischen Aufgeschlossenheit und des technischen Fortschritts, aber Hufschutz, das ist nach wie vor die Meinung der meisten Pferdefreunde, Hufschutz in irgendeiner Weise ist unabdingbar, insbesondere wenn es um Leistung geht. Ist diese Sichtweise zu rechtfertigen? Ist das gut für die Pferde oder schlecht?

Seit ungefähr 1000 Jahren, genau weiß man es nicht, werden im Westen die Pferde mit Eisen beschlagen, den sprichwörtlichen Hufeisen, denen sogar magische Kräfte zugesprochen werden. Seit die Bauern Pferde einsetzen, was nicht ganz so lange zurückreicht, weil Pferde teuer und im Gegensatz zu Rindern zu nicht viel mehr zu gebrauchen sind als zu Spanndiensten, gehört zu jedem Dorf auch ein Hufschmied. Auch das kleine Dorf, in dem ich die ersten Jahre meines Lebens verbracht habe, hatte eine Schmiede und einen Schmied, der selbstverständlich Hufschmied war. Das gute Dutzend Bauern besaß je zwei Pferde, und die waren selbstverständlich alle beschlagen.

Heute würde ich jede Wette eingehen, daß das überhaupt nicht nötig war, aber ich bin überzeugt davon, daß weder die Bauern noch der Schmied jemals einen Gedanken daran verschwendet haben, ob der Beschlag wirklich notwendig war. Die bekannte Barhuf-Aktivistin » Dr. Hiltrud Straßer vermutet, daß die Einbürgerung der Hufeisen mit dem Aufkommen der mittelalterlichen Ritterburgen und der befestigten Städte zusammenhängt. Die Pferde mußten innerhalb der Mauern gehalten werden, wo wenig Platz war, also in Boxen, und vermutlich in tiefem Mist, was den Hufen nicht gut bekam. Die Eisen versprachen Abhilfe.

Da der Eisenbeschlag sehr teuer war, ergab sich ganz von alleine, daß Hufeisen gleichzeitig als Ausweis eines großen Vermögens gelten mußte. Schon ein Pferd als solches deutete ja auf erheblichen Besitz hin, die Hufeisen setzten dem noch eine Krone auf. Und wenn die Reichen so viel Geld für Hufeisen ausgaben, mußte daran ja etwas dran sein. Infolgedessen bemühte sich jeder, der sich den Besitz eines Pferdes leistete oder leisten mußte, diesem auch zu Hufeisen zu verhelfen, damit es nicht so aussehen konnte, als habe er sich mit der Anschaffung des Pferdes schon vollkommen verausgabt.

Diese Theorie hat etwas für sich. Im Mittelalter hatten die Menschen ja ganz allgemein sehr merkwürdige Vorstellungen von allen möglichen Sachen - wenn man alleine an die absurden Vorstellungen der Mediziner denkt, kann man das Grausen kriegen - wenn in diesem Zusammenhang überhaupt der Begriff Mediziner erlaubt ist, denn eigentlich handelte es sich ja um Quacksalber und Kurpfuscher. Es ist noch gar nicht solange her, daß als Allheilmittel der Aderlaß galt, und selbstverständlich hatten die Ärzte dafür die allerbesten Argumente und waren fest davon überzeugt, das Beste für ihre Patienten zu tun. Während in der Medizin und auch in der Tiermedizin in den vergangenen 200 Jahren durch die Anwendung naturwissenschaftlicher Techniken und Methoden enorme Fortschritte verzeichnet wurden, hat man den Hufen und dem Hufbeschlag bis vor kurzem wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Dr. Straßer hat einen Engländer ausgegraben, der schon im 19. Jahrhundert im wesentlichen zu denselben Ergebnissen gekommen ist wie sie, aber dessen Arbeiten wurden nicht beachtet.

Inzwischen ist aber viel in Bewegung gekommen, nicht zuletzt durch ihre Arbeiten, die ab 1991 veröffentlicht wurden. Von 1982 bis 1986 hat ein amerikanischer Schmied namens » Jaime Jackson wildlebende Pferde untersucht (wie er das wohl gemacht hat?). Er stellte dabei fest, daß erstens die Lebenserwartung der wildlebende Pferde weit über der von Hauspferden lag und zweitens die Wildpferde nicht unter den typischen Hufkrankheiten zu leiden hatten. Außerdem fiel ihm auf, daß die Hufe der Mustangs ganz anders aussahen als die der Pferde, die er bis dahin betreut hatte.






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6  Poster zu Ausgabe 454
 Flamenco Reitkunst und Tanzkunst
 Steigen Beginn der Erhebung
 Aufrichtung Freies Spiel der Vorderbeine
 Drehung Beibehaltung der Aufrichtung
 Ungewohnter Anblick Und weiter drehen
 Zurück am Boden Der Spot hat ihn wieder


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