| | | Trainer Heinrich-Wilhelm Johannsmann und Sprecher / Übersetzer Stefan Krawczyk | | | |
| | Kinder und Jugendliche aus 35 Ländern dieser Erde haben teilgenommen, aber aus jedem Land höchstens drei. 110 ausländische Reiter sind nun mit ebenso vielen deutschen Reitern zu Teams zusammengestellt worden, und diese Teams mußten sich nun gemeinsam bewähren. "Friendships no Championships" lautet das Motto. Es geht nicht darum, sich als Einzelner gegen den Rest durchzusetzen, wie das sonst üblich ist, sondern im Team zu gewinnen.
Die ausländischen Teilnehmer sind fast alle ohne Pferd angereist. In der Regel haben ihre Teampartner das Pferd gestellt. Gemeinsam wurde trainiert, gemeinsam gekämpft. Da es sich um eine Springprüfung handelt, mußte natürlich jeder einzeln über den Parcours, aber die Konsequenzen waren gemeinsam zu tragen. Das konnte gelegentlich bitter sein. Ich wurde Zeuge, wie der erste Teilnehmer des Teams disqualifiziert wurde, weil das Pferd beim letzten Hindernis zweimal verweigerte. Damit hatte auch der Teampartner keine Chance mehr.
Aber ich greife vor. Das Turnier dauerte in diesem Jahr von Dienstag bis Sonntag. Am Dienstag war Anreise, am Mittwoch Training. Der Donnerstag diente dem geselligen Beisammensein; unter anderem war ein Besuch im neuen Herforder Museum » MARTa Museum für zeitgenössische Kunst und Design mit Empfang durch die Stadt Herford eingeplant.
Freitag, Samstag und Sonntag reihte sich ein Wettbewerb an den anderen. 400 Teilnehmer, 15.000 Zuschauer, 500 Pferde und über 1000 Starts lassen erahnen, welche organisatorische Glanzleistung hinter diesem Ereignis steht. Alles lief perfekt, Presse, Funk und Fernsehen berichteten ausführlich, prominente Reiter unterstützten das Turnier - allein das Wetter ließ zu wünschen übrig. Zeitweilig goß es wie aus Kübeln, aber dann gab es manchmal doch Sonnenschein mit perfektem Turnierwetter.
Der Mittwoch war dem Training vorbehalten. Immerhin mußte sich eine Hälfte des Teams mit einem unbekannten Pferd anfreunden. Ich kam am Nachmittag an, das Wetter war schlecht. Es regnete ziemlich stark, und deshalb war man vom Rasenplatz auf den Sandplatz ausgewichen. Der eigentliche Festplatz lag verlassen da.
Auf dem Sandplatz arbeitete gerade Trainer » Heinrich-Wilhelm Johannsmann mit Unterstützung des Sprechers » Stefan Krawczyk, der ins Englische übersetzte. Heinrich-Wilhelm Johannsmann war nicht der einzige prominente Trainer, der sich für den guten Zweck zur Verfügung stellte. Von morgens bis abends waren bekannte Kollegen, auch aus dem Ausland, im Einsatz, die jeweils zwei bis drei Paare unter ihre Fittiche nahmen.
Bei dieser Gelegenheit entstanden meine ersten Aufnahmen vom Springen, mit denen ich eigentlich recht zufrieden bin (siehe Bildschirmschoner Ankunft und Training Johannsmann und Poster dieser Woche). Die Illustrationen zum Artikel sind recht klein und wenig ergiebig. Deshalb empfehle ich die Poster (sechs, wie in jeder Ausgabe), wenn man einen guten Eindruck gewinnen will, und natürlich die Bildschirmschoner, die bildschirmfüllend als Diashow einen ganz anderen Eindruck vom Geschehen bieten können.
Ich habe knapp 1500 Fotos geschossen, von denen natürlich ein großer Teil gar nicht gelungen ist. Es bleiben aber genug übrig, um mir mehr Arbeit als genug und Ihnen reichlich Zeitvertreib und Information zu bieten. Denn vieles sieht man erst auf dem Foto. Im Geschehen selbst geht alles so rasend schnell, daß das Auge schlichtweg überfordert ist. Für diese Ausgabe habe ich den Mittwoch ausgewertet, wo ich die meisten Bilder geknipst habe. Alle Bildschirmschoner zusammen zeigen 291 Bilder; fast die Hälfte davon entfällt freilich auf die "Tropon Champions Trophy" mit den Spitzensportlern Marcus Ehning, Otto Becker, Ludger Beerbaum und Marco Kutscher.
Diese waren natürlich ständig umlagert von jungen Fans, die auf ein Autogramm hofften. Krystoff Carvonis aus Haiti bat mich, diesen hoheitlichen Akt im Foto festzuhalten, was ich natürlich gerne getan habe (Marcus Ehning und Ludger Beerbaum). Jetzt muß er nur noch meine E-Mail-Adresse rausfinden und mir seine Adresse mitteilen...
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