| | | Prince Fahad al-Shalaan, Saudi Arabien | | | |
| | | | Ehning, Eisen in der Hand, untersucht den Huf | | | |
| Immerhin regnete es nicht mehr so stark, weshalb man auf den Rasenplatz wechseln konnte. Nun sollte nämlich Otto Becker das Training übernehmen. Das Fernsehen stand schon bereit; WDR und ZDF wollten ihre Chance nutzen und die prominenten Springerreiter vor das Mikrofon und die Linse bekommen. Erfreulicherweise kam sogar die Sonne heraus, der Himmel riß auf und zeigte interessante Wolkenformationen - das ganze Gelände mit den wunderschönen Zelten gab die herrlichste Kulisse ab.
Die Teilnehmer kamen aus Ägypten, Australien, Brasilien, Cayman Islands, Columbien, Dominikanische Republik, El Salvador, Ecuador, Haiti, Irland, Italien, Jamaica, Kolumbien, Libanon, Luxemburg, Mexiko, Neuseeland, den Niederlanden, Österreich, Peru, Puerto Rico, Russland, Saudi Arabien, Schweden, Singapur, Südafrika, Syrien, Thailand, Türkei und den USA. Eine Galerie der Paare finden Sie unter » Teilnehmerempfang. Die Teams wurden nach berühmten Pferden benannt, etwa "Meteor" oder "Shutterfly".
Otto Becker ist natürlich wie alle anderen Spitzensportler auch ein absoluter Profi und hat viele Turniere gemeinsam mit Ulrich Meyer zu Bexten bestritten. In der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit konnte er keine Wunder vollbringen, aber es war schon interessant, ihm bei der Arbeit zuzusehen. Die jungen Leute waren mit allem Ernst bei der Sache.
Becker trainierte das Team "De Sjiem" (Georgine Scheidt, D / Paige Dotson, USA) und "Halla" (Lisa Reinacher, D / Prince Fahad al-Shalaan, Saudi Arabien). Zwischendurch gab er kleines Interview für das Fernsehen, zum Abschluß stellte er sich mit zwei Damen des Ehrenkomitees zum Erinnerungsfoto mit Unterschriften der Prominenten.
Als nächster Trainer kam Marcus Ehning an die Reihe: "Anka" (Annkathrin Heydenreich, D / Mia Crocetti, Italien) und "Goldika" (Bettina Braun, D / Oliver Lazarus, Südafrika). Das Pferd von Oliver Lazarus verlor kurz nach dem ersten Sprung sein Eisen; Ehning fand das Eisen, untersuchte kurz den Huf und schickte Reiter und Pferd zum Hufschmied.
Der hatte die Sache bald im Griff, so daß Reiter und Pferd bei der nächsten Runde mitmachen konnten. Das Eisen wurde sofort für die große Skulptur aus Hufeisen "beschlagnahmt", den "Bexter Globe", der zum Abschluß des Turniers für wohltätige Zwecke (UNICEF) versteigert wurde (und 21.000 EUR brachte).
Ludger Beerbaum war der letzte der Teilnehmer am Prominenten-Wettbewerb, der als Trainer für die Jugend in Erscheinung trat. Marco Kutscher war dafür nicht eingeplant; er hatte an diesem Tag noch ein Turnier zu bestreiten. Beerbaum ging auf jeden Teilnehmer gesondert ein und führte mit Körpersprache vor, wo er noch Verbesserungsmöglichkeiten sah. Er hatte es mit den Teams "Rush On" (Kea Tuitje, D / Erin Dwyer, USA) und "Lucie" (Philipp Hassenbürger, D / Ashlee Hausberger, Südafrika) zu tun.
Wer sich für das Training im einzelnen interessiert, sollte sich vielleicht die Bildschirmschoner anschauen, die ich nach Trainern geordnet habe. Die Hindernisse im Training waren nicht so hoch, so daß selten ein Abwurf zu verzeichnen war.
Später im Turnier gestaltete sich die Sache etwas schwieriger, zu Abwürfen kam es deshalb nicht so selten. Selbstverständlich sind die Teilnehmer selber Spitzensportler in ihrer Altersgruppe und gut trainiert, aber ein Turnier dieser Größenordnung stellt schon eine besondere nervliche Belastung dar.
Ulrich Meyer zu Bexten ist stolz darauf, daß sein Turnier die Teilnehmer weiter fördert und diese möglicherweise sogar international Karriere machen, obwohl das Turnier selbst eigentlich eher sozialen Zwecken dient als dem sportlichen Wettbewerb. So haben die ehemaligen German Friendships-Teilnehmer Gerardo Wertheim aus Argentinien und Ibrahim Bisharat aus Jordanien ihre Länder bei den Olympischen Spielen in Athen vertreten. Die Auslandserfahrung auf dem Bexter Hof war dieser Karriere sicher förderlich. Ulrich Meyer zu Bexten fühlt sich durch diese und andere Erfolgsgeschichten in seinem Ansatz bestätigt.
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